© Foto Salzkammergut Tourismus/Kerschbaumer Katrin: Essen am See
Ein sommerliches Fleischgericht in einer Schüssel.
Suche
Suchen
Schließen

So schmeckt das Salzkammergut im Frühling

Kommen Sie zum Frühlingsbeginn mit auf eine kulinarische Reise durchs Salzkammergut. In jeder der acht Regionen warten köstliche Schmankerl und Spezialitäten - vom Seesaibling bis zum Zaunerstollen. Beim Genussfrühling SALZ IN DER SUPPE laden wir Sie ein, in die Welt von Salz und Wasser einzutauchen und das Salzkammergut mit allen Sinnen zu erleben!

Regional und authentisch

Die klaren Seen des Salzkammerguts bieten nicht nur grenzenloses Badevernügen, sondern sind auch Heimat delikater Fische. Zum Beispiel die, des Ausseer Saiblings. Und am Wolfgangsee wird der Wildfangfisch sogar in Dosen gepackt. Eine andere weltberühmte Spezialität stammt aus der Kaiserstadt Bad Ischl - der Zaunerstollen. Eine schokoladige Köstlichkeit, die Sie unbedingt probieren sollten. Die Region Traunsee-Almtal lädt in diesem Frühling nun schon zum wiederholten Male zum Felix -Wirtshausfestival. Auch in den Regionen Fuschlsee und Mondsee gibt es viele kulinarische Highlights zu entdecken und wir teilen ein Lieblingsrezept für frühlingshafte Bärlauchknödel von der Rathluckenhütte in der Region Dachstein Salzkammergut.

© Litzlbergerkeller Antonia - TVBAtterseeAttergau Foto VeronikaPhillipp
Eine Köchin bei der Arbeit in der Restaurantküche.
Attersee

Genuss im Litzlberger Keller

Attersee

Genuss im Litzlberger Keller

Hotel und Restaurant Litzlberger Keller in Seewalchen am Attersee - ein Hotel mit berühmter künstlerischer Vergangenheit.

Hausgäste können sich auf dem Sonnendeck und am Bootshaus entspannen und im Sommer das kühle Nass des Attersees genießen. Im hauseignenen Restaurant Litzlberger Keller darf man sich auf prämierte Kulinarik seit mehr als 40 Jahren freuen. Das Haus Litzlberger Keller wurde einst als Lagerkeller für die nicht weit entfernte Brauerei Litzlberg gebaut. Weltruhm erlangte das Haus als Motiv, als Künstler Gustav Klimt (ein ebenso guter Gast) den Litzlberger Keller 1915 malte. Das Gemälde wurde 1996 im New Yorker Sotherby's um umgerechnet € 13 Mio versteigert. Auch heute noch treffen Sie heimische und internationale Künstler im "legendären" Litzlberger Keller. 

Litzlberger Keller
© Geräucherter Saibling - Fischerei Ausseerland-Karl Steinegger
Ein Mann beim Essen eines geräucherten Saiblings. Es sind nur die Hände und der gedeckte Tisch zu sehen.
Ausseerland

Der Ausseer Saibling

Ausseerland

Der Ausseer Saibling

Eine kulinarische Spezialität aus dem Ausseerland

Das Ausseerland ist Österreichs geografischer und kulinarischer Mittelpunkt zugleich. Aus den herrlichen Seen wird frischer Fisch wie zarter Seesaibling – ein kulinarischer Naturschatz – gefischt. Apropos Fisch: Leidenschaftliche  Köch:innen können sich die Seebewohner:innen von der Fischerei Ausseerland auch direkt nach Hause liefern lassen und selbst zubereiten. Zur Auswahl stehen neben dem Saibling auch geräucherte Delikatessen wie Reinanke.

zur Fischerei
© Foto Oberösterreich Tourismus/Bad Ischl/Katrin Kerschbaumer: Nahaufnahme Zaunerstollen in der Konditorei Zauner in Bad Ischl.
Nahaufnahme von ein paar Zaunerstollen in der Konditorei Zauner in Bad Ischl.
Bad Ischl

Der Zaunerstollen

Bad Ischl

Der Zaunerstollen

Oft kopiert, nie erreicht

Eines Tages legte ein gewisser Josef Nickerl, ehemaliger Patissier im berühmten Karlsbader “Hotel Pupp”, glänzende Zeugnisse vor und verfeinerte zum Einstand ein mitgebrachtes Rezept: die berühmten “Ischler Oblaten” waren entstanden. Durch den großen Erfolg der Oblaten entstand ein Problem. Natürlich entsprachen nicht alle Oblaten den strengen Maßstäben, die bei Zauner angelegt wurden. Manche waren ungleichmäßig in der Farbe oder ein wenig verzogen oder zerbrochen. Sollte man diesen Oblatenbruch, der von Geschmack und Zusammensetzung her tadellos war, einfach wegwerfen? Dem ökonomischen Nickerl ging das gegen den Strich. Er zerkleinerte die Oblatenreste, vermischte sie mit einer nougatartigen Haselnuss – Schokolade – Masse und formte daraus kleine Makronen, die vor allem für den Verkauf an Kinder gedacht waren. Schon bald war die Bitte: “Für einen Kreuzer Nickerl-Batz!”… … so hatten die Kinder die neue Leckerei getauft – die am häufigsten gehörte Bestellung in der Konditorei. Und sonderbarerweise wurde dieser Nickerl-Batz von Erwachsenen – Einheimischen und Fremden – genauso gern gekauft wie von Kindern. Die große Nachfrage ließ Viktor Zauner stutzig werden. Und wieder begab er sich mit Nickerl in Backküchen-Klausur. Sie mischten und schmeckten ab, ergänzten und ließen weg, machten versuchsweise Törtchen und Kugeln und Rollen. Aber sie waren noch nicht zufrieden. Der Geschmack, die Konsistenz, das Zerschmelzen auf der Zunge – einmalig! Doch die Anbietform gefiel ihnen nicht. Eines Tages pressten sie die Masse in eine längliche Kuchenform, ließen sie trocknen, schnitten sie dann in fingerdicke Scheiben. Das ging tadellos. Ohne Ausbrechen, ohne Zerbröseln. Viktor ließ ein Stück im Mund zergehen. Und begann zu schmunzeln. “Jetzt haben wir´s!”, lachte er und schlug Nickerl auf die Schulter. Der schüttelte nachdenklich den Kopf. “Noch nicht ganz, Herr Chef!” sagte er. “Mir fehlt noch was … vielleicht … wie wär´s, wenn wir das Ganze mit Schokolade überziehen? Ich meine, mit einer zarten, leicht schmelzenden Schokoladeglasur?” Viktor Zauner wurde ernst. Nickte. “Sehr gut”, stimmte er zu. “Genau das machen wir.” So enstand – 1905 – der “Zaunerstollen”, diese einmalige Köstlichkeit, die – oft kopiert, doch nie erreicht – einen Siegeszug um die Welt antrat und zu einem delikaten Symbol für Ischl und die österreichische Konditorkunst wurde.

Konditorei Zauner

Gehen Sie auf kulinarische Entdeckungsreise
© Grillmeister Richy - TVBFuschlsee
Ein Koch steht an einem Grill mit offener Flamme und bereitet ein Steak zu.
Fuschlsee

Highlights aus der Region

Fuschlsee

Highlights aus der Region

Kulinarik rund um den Fuschlsee

Der Genuss wird rund um den Fuschlsee großgeschrieben: Markenzeichen der Ferienregion ist eine vielseitige und bodenständige Schmankerlküche. Im Mittelpunkt stehen frische, saisonale und qualitativ hochwertige Grundprodukte vom Bauernhof oder aus dem kristallklaren Fuschlsee, die raffiniert verfeinert oder herzhaft traditionell zubereitet werden.

Via Culinaria – Genusswege und Food Trips
Der „Via Culinaria“ Katalog gilt als Standardwerk für die gute Küche und hervorragende Produzent:innen im SalzburgerLand. Übersichtlich gegliedert, versprechen die Genusswege flächendeckende Tipps rund ums Jahr. Spitzenkoch Johannes Fuchs serviert verfeinerte, bodenständige und geradlinige Gerichte und Fischspezialitäten. In den Restaurants des Arabella Jagdhof Restort am Fuschlsee, dem Wirtshaus CERVUS und dem Gourmet-Restaurant Fuxbau genießt man traditionelle österreichische Küchenklassiker und internationale Spezialitäten auf 3 Hauben Niveau von Spitzenkoch Johannes Fuchs. Doch die fangfrischen Fische aus dem See sind nicht nur dem Küchenchef vorbehalten: An der Schloss-Fischerei am See kann man sich zu einer Jause niederlassen und die Delikatessen aus dem Räucherofen direkt am Ufer verspeisen. Auch in Ebner’s Waldhof und der Waldhof-Alm, im Seehotel Schlick, im Restaurant Stefanihof, im DAS See in Fuschl am See uvm. wird großer Wert auf Fuschlsee Fische eine vitale Kräuterküche und regionale Spezialitäten gelegt. Auf Oberhinteregger’s Erlebnisbauernhof in Faistenau erhalten Gäste Einblick in das Salzburger Bauernleben beim Brotbacken, im Kräuterschaugarten oder am Holunderweg. Im Hofladen gibt es Bio-Produkte und Käse aus der eigenen Landwirtschaft.

Fuschlseeregion Food Trips
Die exklusiven kulinarischen Erlebnisreisen führen Gäste durch die einzigartige Genusswelt der Fuschlseeregion. Von der Alm und der Schlossfischerei über das Gasthaus, vom Biobauernhof bis in das Gourmet Restaurant. Die Gäste lernen die Genusshandwerker:innen der Region kennen und erleben die Herkunft der regionstypischen Produkte. Die Fuschlseeregion-Food Trips kombinieren echtes Traditionshandwerk und Landwirtschaft mit einzigartigen Natur- und Geschmackserlebnissen. Die zwei bis fünf Nächte-Pauschalen sind exklusiv buchbar über die Fuschlseeregion. Tipp: Alpenkulinarische Kochschule in Fuschl am See Spitzenkoch, Gastrosoph und Hüter alter Rezepte Roland Essl hat sich einen Lebenstraum erfüllt. In seiner Kochschule gibt er altes, regionales Kulinarikwissen in seinen Kursen weiter und trägt zum Erhalt der alpenländischen Kulinarik und Weiterentwicklung der alpinen Küche.

NEU: GENUSSRADABENTEUER IN DER FUSCHLSEEREGION
Auf einzigartigen kulinarisch-kulturellen Rad-Abenteuer entdecken die Gäste die Schätze und Geheimtipps der Region. Ob ein altes Gefängnis, ein Edelbrand-Sommelier, ein Wasserfall, ein typischer Wochenmarkt, ein Mini-Gletscher, eine Bauernhof-Konditorei, eine „Bärenhöhle“, eine Wirtshaus-Brauerei, eine tiefe Klamm… um nur einige der spannenden Plätze zu nennen. Die Rad-Abenteuer wachsen aktuell, gestartet wird mit der (E-)MTB Tour S528 Fuschlseeregionsrunde. Zudem findet sich in jedem Regionsort eine eigene „Kulinarik-Tour“, die „Genuss-Radler“ auf vorgegebenen und flexiblen Routen zu lokalen Bauernläden, Fleischveredlern, Edelbrennern, Wochenmärkten, Konditoren oder Restaurants führt. Ideal allein, zu zweit, mit der Familie oder Freunden, Vereins- und Firmen. In den Sommer-Monaten bietet Bike-Guide Harry Kantsperger von der Casa Bicicletta einmal pro Woche ein geführtes kulinarisch-kulturelles E-MTB-Abenteuer auf einer Halbtagestour an.

Fuschlsee-Kulinarik
© Aichingerwirt - Alexander Rothbacher
Ein Koch bei der Zubereitung von Speisen in einer Restaurantküche.
Mondsee

Beim Aichingerwirt

Mondsee

Beim Aichingerwirt

GASTFREUNDSCHAFT
...groß geschrieben! 

Ehrliche, nachhaltige und traditionelle Küche, verbunden mit einem Hauch Moderne serviert uns Michael Ellmauer im Aichingerwirt in St. Lorenz am Mondsee. Gepaart mit einer leidenschaftlichen Gastfreundschaft und innovativen Konzepten ist das familiär geführte Wirtshaus nicht nur kulinarisch eine Reise wert!

Bereits im Jahre 1854 ging beim Aichingerwirt in St. Lorenz am Mondsee das erste Bier über den Tresen. Damals hat es der Ur-Ur-Urgroßvater Michael Ellmauer ausgeschenkt. Heute, 167 Jahre später, hat Michael Ellmauer (jun.), seines Zeichens Küchenmeister, Gastronom und Geschäftsführer im Aichingerwirt, den Betrieb in der 6. Generation übernommen.

Der Tourismusverband Mondsee hat ihn in seinem sonnigen Gastgarten besucht und mit ihm über sein vielfältiges Handwerk, Hingabe, Kreativität und das Bewusstsein für regionale und saisonale Produkte gesprochen.

zum Artikel
© FELIX 2022 Wirtshausfestival Traunsee-Almtal. Bootshaus Traunkirchen
Traunsee

Felix - das Wirtshausfestival

Traunsee

Felix - das Wirtshausfestival

Wirtshauskultur für Jedermann

Im Frühling ist es wieder soweit! Unverzichtbare FELIX-Klassiker wie die lustige Knödlroas per Oldtimerbus und Schiff dürfen ebenso wenig fehlen wie Salzkammergut-Abende der Wirte, die heimische Küche mit Musik, Lesungen, Buchpräsentationen oder hochkarätigen Weindegustationen verbinden. Egal ob für bodenständige Wirthaushocker oder feinsinnige Genießer, die Region hat sich in den letzten Jahren zu einem wahren Kulinarik-Hotspot entwickelt. Nicht zufällig kommt auch der "Gault-Millau-Koch des Jahres 2023" aus Oberösterreich. 4-Haubenkoch Lukas Nagl ist Küchenchef im Restaurant Bootshaus im Seehotel Das Traunsee. Was die Menschen bewegt: Kulinarische Spurensuche Das Wirtshausfestival ist stets am Puls der Zeit und beleuchtet aktuelle Bewegungen. Das Thema „Lebensmittelverschwendung“ wird mit der Veranstaltung Zero Waste – das Wirtshaus der Zukunft ins Rampenlicht gestellt. Tafeln für die Tafel ist hingegen das Motto in der Brauerei Schloss Eggenberg. Der Reinerlös dieses Kunst- und Kulinarik-Events wird an Bedürftige gespendet. Regionalität ist hier bereits eine seit Langem gelebte Selbstverständlichkeit. Das „Schmecktakuläre Almtal“ versteht sich, neben anderen Initiativen, als Kooperation von Almtaler Wirt:innen, Landwirt:innen und Lebensmittelmanufakturen, welche sich der lokalen Qualität verpflichten. In die Kultur eintauchen: Individualität statt Masse Kein Aprilscherz ist das politisch inkorrekte, korrekte Menü, wo Spitzenköche (alle mit dem Vornamen Lukas) im Kloster Traunkirchen verwöhnen und Kabarettist Florian Scheuba für Witz und Unterhaltung sorgt. Traditionell eine Woche vor Ostern findet der beliebte Ostermarkt am Rathausplatz in Gmunden statt. Eine bunte Palette verschiedenster Köstlichkeiten gibt es zum Kennenlernen, Verkosten und mit-nach-Hause-nehmen. Die Stadt Gmunden ist mit der ehrwürdigen Gmundner Keramik und der Vielzahl an kleinen, feinen Läden und Manufakturen auch als „Keramikstadt“ bekannt. Während FELIX öffnet die Gmundner Keramik seine Pforten und veranstaltet einen Food-Pairing-Abend. Brot & Fisch: Mit Gutem gesegnet Die große Vielfalt an Brotspezialitäten steht im Mittelpunkt des genussvollen Brot Standl-Marktes. Bestseller-Autorin Christina Bauer verrät beim Schaubacken Tipps, Tricks und Rezepturen. Heimische Fische sind die Hauptakteure bei Veranstaltungen wie Von Aal bis Zander oder der Gourmet-Abende Schalen & Krustentiere und Süßwasserfische. Mit seinem neuen Buch „Der Fischer und der Koch“ hat Lukas Nagl ein Lieblingsprojekt realisiert. Bei dieser Buchpräsentation begeben sich die Gäste auf die MS Poseidon sowie ins 4-Haubenrestaurant Bootshaus. Workshop für Kaffeeholics & Küchenparty Zwei koffeinhaltige Stunden verspricht der Workshop in der traditionsreichen Rösterei Nussbaumer in Gmunden. Passionierte Kaffeetrinker:innen erfahren Wissenswertes über Botanik, Anbau, Ernte, Verarbeitung und Transport des beliebten Getränks. Der krönende Abschluss ist eine feine Verkostung. Die jüngste Kaffeerösterin Österreichs, Marlene Drack, bringt das Thema genussvoll auf den Punkt. Bei JO´s Küchenpartys kommen Hobbyköch:innen, Vegetarier:innen & Flexitarier:innen und Kinder in den Genuss von Themenkochkursen. Natürlich werden auch hier beste Produkte aus der Region verwendet.

FELIX
© Foto Oberösterreich Tourismus/Wolfgangsee/Michael Grössinger: Nikolaus Höplinger von der Fischerei Höplinger beim Verpacken von Fisch am Wolfgangsee im Salzkammergut.
Fischer Nikolaus Höplinger von der Fischerei Höplinger beim Verpacken von Fisch in Dosen am Wolfgangsee im Salzkammergut.
Wolfgangsee

Findiger Fischer

Wolfgangsee

Findiger Fischer

Der Wolfgangsee in Dosen

Seit rund 370 Jahren üben die Höplingers und deren Vorfahren auf dem Wolfgangsee die Fischerei aus. Jetzt ist es Zeit für einen Neustart: Wildfangfisch gibt es ab sofort auch in der Konserve. Reinanke, Saibling und Weißfische würden schonend haltbar gemacht, ohne dass dabei Qualität verloren gehe, verspricht Nikolaus Höplinger. „In der Konservendose sind diese Spezialitäten österreichweit einzigartig“, ergänzt seine Frau Elfriede. Sohn Benedikt komplettiert den Familienbetrieb.

Kuriose Geschichte
Die Wolfgangsee-Fischerei hat eine lange, abwechslungsreiche, mitunter kuriose Geschichte. Mit der boomenden Wallfahrt nach St. Wolfgang im 15. und 16. Jahrhundert gewann der Fisch zur Verköstigung der Pilger an Bedeutung. Nicht zuletzt deswegen stritten das Erzstift St. Peter in Salzburg und das Kloster Mondsee um die Fischereirechte. Der langwierige Zank wurde 1689 beigelegt, indem zwischen St. Wolfgang und Strobl die „Seidenfadengrenze“ gezogen wurde. Sie markiert bis heute die Grenze zwischen Oberösterreich und Salzburg.

Damals ersteigerte die Familie Höplinger – sie war schon ab circa 1750 Pächterin – das Eigentum an 864 Hektar Fischwasser auf dem Wolfgangsee und einen Großteil der Zuflüsse. Charakteristisch für den See ist, dass im Frühjahr und Spätherbst der Wasserkörper spezifisch gleich schwer ist, sodass er bis in die tiefsten Schichten mit Sauerstoff gesättigt wird. Zudem fließt dank Ringkanalisation nur sauberes Wasser zu. Fünfmal in der Woche fahren Vater und Sohn zwischen Ostern und Ende Oktober auf den See hinaus. Zwei bis drei Stunden sind sie in der Regel unterwegs, das hängt auch vom Wetter ab. „Der Beruf ist schön, aber es ist nicht immer romantisch“, sagt Höplinger. So hätten in den vergangenen Jahren stürmische Winde deutlich zugenommen. „Aber es hilft nichts, man muss es nehmen, wie es ist.“

Großes Thema: Nachhaltigkeit
Man setzt auf Nachhaltigkeit, indem Fische dem See erst entnommen werden, nachdem sie sich mindestens ein- bis zweimal reproduziert haben. Mit fünf bis sechs Tonnen beziffert Höplinger den Fang pro Jahr, überwiegend Reinanke und Saibling. Aber auch Weißfische, etwa Perlfisch und Rotfeder, kommen zuhauf vor. Sie haben die Höplingers auf die Konservenidee gebracht. Weißfische haben mehr Gräten, sind schwieriger zu verarbeiten und werden deshalb weniger nachgefragt. „Aber vom Fleisch her sind sie top“, sagt Höplinger. Die Fische werden filetiert, eingesurt und vorgegart, sodann mit Öl, Gemüse und Kräutern in die Dosen abgefüllt. Weil rechteckige Dosen mit Qualität assoziiert werden, galt es eine entsprechende Schließmaschine zu finden. In China wurde man schließlich fündig.

Fischkonservieren ist ein Balanceakt: Zum einen muss vollständige Haltbarkeit gewährleistet sein, zum anderen soll der Geschmack nicht verloren gehen. Dazu hat man sich auch bei „Nuri“ in Portugal umgesehen. Dort werde der Fisch länger und stärker erhitzt, erklärt Höplinger: „Das geht bei Sardinen, aber bei unseren Fischen nicht. Wir möchten nur höchstwertige Produkte machen.“ Verkauft sollen die Konserven in der hauseigenen „Fischmeisterei“, auf dem Wochenmarkt in Bad Ischl und an die Gastronomie werden. Als Souvenir Aber auch als Souvenir eigne sich Wolfgangsee-Fisch in der Dose, ist Höplinger überzeugt: „Heute nehmen die Leute lieber etwas zum Essen oder Trinken mit als ein Porzellanrössl.“ Die Nachfrage sei schon jetzt groß und müsse jetzt einmal abgedeckt werden. Man wisse noch nicht, wie viel man produzieren könne. „Das muss man wachsen lassen.“

Fischerei Höplinger

Natur, Regionalität und Authentizität!

Folgen Sie Ihrer Seensucht nach Genuss

30 Tage im Zeichen des Genusses: beim Genussfrühling „Salz in der Suppe“ kann bei über 100 Betrieben und rund 20 Events, die Vielfalt des Salzkammerguts mit allen Sinnen erlebt werden - vom Salzbergwerk bis zum SeeSushi®. 

Mit dem Schiff übers Wasser gleiten. Regionale Fisch-Kreationen genießen. Im Salzbergwerk staunen. Folgen Sie der Einladung, gemeinsam die Einzigartigkeit des charakterreichen Salzkammerguts zu feiern!

© Steckerlfische - SalzkammergutTourismus Cooking Catrin
Eine Frau im Dirndl hält Steckerlfische auf einem Teller.

Salz in der Suppe

28. April bis 28. Mai 2023

30 Tage im Zeichen des Genusses: Anlässlich von „Salz in der Suppe“ kann bei über 100 Betrieben und rund 20 Events, die Vielfalt des Salzkammerguts mit allen Sinnen erlebt werden. Vom Salzbergwerk bis zum SeeSushi®. Folgen Sie Ihrer „SEENSUCHT“ nach Genuss, Natur, Regionalität und Authentizität!

mehr Infos

Unser Rezepttipp aus der Region Dachstein Salzkammergut:

Frühlingshafte Bärlauchknödel

Wenn die nach Knoblauch riechenden Blätter aus der Erde sprießen, ist wieder Bärlauchsaison. Die grünen Blätter sind vielseitig verwendbar und vor allem sehr gesund. Melanie Gschwandtner von der Rathlucken Hütte stellt uns ihr Rezept für Bärlauchknödel vor. 

© Bärlauchknödel Rathluckenhütte Bad Goisern - Melanie Gschwandtner
Ein Bärlauchknödel auf einer ausgestreckten Hand.

Zutaten:

500g Bärlauch

1 Stk. Zwiebel

650g Knödelbrot

2 Stk. Eier

125g Milch

2 EL Mehl

Butter, Salz, Muskatnuss und Pfeffer

Zubereitung

Die Zwiebel klein schneiden und in Butter glasig anbraten, währenddessen die restlichen Zutaten in eine große Schüssel geben und mit der Zwiebel vermengen. Einen großen Topf mit Wasser aufstellen und in der Zwischenzeit die Knödel formen. Sobald das Wasser kocht, ein wenig salzen und die Knödel hineingeben - den Deckel für den Topf nicht vergessen. Ca. 2 Minuten kochen lassen,  vom Herd nehmen und für ca. 10 - 15 Minuten ziehen lassen.
Viel Spaß beim Nachkochen!